Der Luftverkehr wurde seit 1920 von der deutschen Regierung finanziell gefördert. Die
gegründeten kleineren Unternehmen konnten sich jedoch nicht behaupten.
Anfang 1926 hatte Hugo Junkers die von ihm gegründeten Motoren– und Flugzeugwerke
in einer Holding zusammen gefasst, der „Junkers Flugzeug–
und Motorenwerke AG” mit Sitz in Dessau.
Am 6. Januar 1926 entstand dann auf Anordnung der Regierung aus der Fusion der Junkers–Luftverkehr AG mit der 1923
gegründeten Aero Lloyd AG die Deutsche Luft Hansa AG. Die Gesellschaft
wurde damit praktisch zur Monopolistin im deutschen Flugverkehr.
Der Flugbetrieb begann am 6. April mit 110 Flugzeugen, vorwiegend Junkers F 13. Die Reisenden konnten
schon kurz darauf bequem und schnell 60 Ziele im Deutschen Reich und 15 im Ausland erreichen. Bei der
Schreibweise waren alle drei Varianten anzutreffen: „Luft Hansa”, „Luft–Hansa”
und „Lufthansa A.G.” (die letzte offiziell ab Januar 1934).
Fünf der Bilder auf dieser Seite wurden freundlicherweise von der Deutschen Lufthansa
AG zur Verfügung gestellt. Weitere interessante Aufnahmen finden Sie im Fremde Seite
Bereich zur Unternehmens–Geschichte
auf der Lufthansa–Website. Außerdem gibt es hier noch eine Seite mit Geschichte und Bildern der
Ju 52/3m D-AQUI „Berlin Tempelhof”.
Abschnitte dieser Seite:
Die frühen Verkehrs–Flugzeuge hatten nur eine sehr bescheidene Nutzlast. So musste alles, was mit der Luft Hansa
fliegen wollte, zuerst auf die Waage. Eine solche Szene zeigt das Bild links, das etwa 1926 entstand.
Foto: LH–Bildarchiv DLDH 4011-1-1.
Der Flugbetrieb wurde zunächst mit kleinen Maschinen wie der Junkers F 13
aufgenommen. Das war ein Ganzmetall–Tiefdecker (ältere Flugzeuge waren teilweise noch mit Stoff bespannt
gewesen) und bot Platz für zwei Mann Besatzung und vier Passagiere - und das in einer komfortabel zu nennenden Kabine.
Der kleine Vogel erreichte immerhin schon stolze 185 km/h.
Die hier abgebildete Fokker-Grulich F III (1926)
ist ein Schulterdecker - die Flügel sind oben am Rumpf angeschlagen. Bei Tiefdeckern liegen sie unten.
Foto: DLH AG DLDH 3084-1-3.
Dieses Flugzeug wurde bei der Lufthansa die D-180 „Fürth”.
Der Luftverkehr kam beim Publikum insgesamt gut an, bot er doch flotte Reisegeschwindigkeiten.
Zum Vergleich: Die Fahrt von Berlin nach Frankfurt am Main dauerte mit der Eisenbahn 1937
fünf Stunden, der Flug nur zwei. 1939 kostete dieser Flug 55,- Reichsmark.
Zu diesem Erfolg - der schnell zum Bau größerer Flugzeuge führte - trug auch die
intensive und oft originelle Werbung bei. Die Abbildungen dieses Abschnitts zeigen ein paar Beispiele.